
Historische Festspiele in Altdorf b. Nürnberg
27.06. - 27.07.2025
Warum KI?
Während es keine originalen oder überlieferten Briefe von jeder fiktiven Figur gibt und die Personengruppen zur damaligen Zeit auch in den allermeisten Fällen weder lesen noch schreiben konnten, spiegeln die Briefe dennoch die typischen Erfahrungen, Sorgen und Lebensrealitäten wider, wie sie in zeitgenössischen Quellen und der historischen Forschung dokumentiert sind. Die Inhalte sind also keine exakten Zitate, aber historisch fundierte Nacherzählungen, die sich realistisch in die Epoche einfügen.
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​Auf welche Grundlage stützt sich die KI?
Die Briefe beruhen auf einer Kombination aus historischen Kenntnissen, literarischer Gestaltung und emphatischer Perspektivübernahme.
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Historische Quellen: überlieferte Tagebücher und Briefe (z.B. Peter Hagendorf, Söldner)
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Sekundärliteratur über den Alltag der Bevölkerung
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Historische Studienwerke zur Struktur und zum Leidensausmaß des Krieges
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Kirchliche Berichte, Universitätsaufzeichnungen und militärhistorische Quellen
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​​Welche konkreten Quellen gibt es dafür?
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Primärquellen:
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Peter Hagendorf – Tagebuch eines Söldners (1625–1649), Herausgeber: Jan Peters (2007) „Ein Söldnerleben im Dreißigjährigen Krieg: Eine Quelle zur Sozialgeschichte“
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Abraham a Sancta Clara: Zeitgenössische Predigten und Schriften
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Briefe und Zeugnisse aus Stadtarchiven (z.B. Magdeburg, Nürnberg, Augsburg); Beispiel: Magdeburger Hochzeit - Massaker von 1631
Sekundärliteratur:
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Herfried Münkler – „Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Tragödie, deutsches Trauma“ (2017)
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Geoffrey Parker – „Global Crisis: War, Climate Change and Catastrophe in the Seventeenth Century“ (2013)
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Barbara Stollberg-Rilinger – „Europa im 17. Jahrhundert“ (2009)
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Gerhard Benecke – „Germany in the Thirty Years’ War“ (1978)


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